„Me-Time“ – Warum du regelmäßig kleine Auszeiten in deinen Alltag integrieren solltest
Als Blogger-Neuling darf ich nun auch direkt an einer Blogparade teilnehmen. Sofort angesprochen hat mich der Aufruf von Gaby Koch-Epping zu mehr Me-Time im Alltag. Genau mein Thema, das ich auch meinen Kundinnen immer wieder nahelege.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
Kommt dir dieser Satz auch bekannt vor?
Ich bin damit groß geworden und mein Leben hat viele Jahre lang genau so ausgesehen. Erst, wenn alle Arbeit getan war, durfte ich mich ausruhen oder tun, was mir Spaß machte. Und plötzlich war der Tag um und ich hatte wieder mal nicht eine Minute für mich. Job, Haushalt und Familie hatten immer oberste Priorität und ich habe gar nicht gemerkt, dass ich selbst total auf der Strecke geblieben bin.
All die kleinen Anzeichen, die mein Körper mir geschickt hat, wie Kopfschmerzen, Piepen im Ohr und bleiernde Müdigkeit, habe ich einfach ignoriert. Ich musste ja funktionieren. Irgendwann hat mein Körper dann komplett gestreikt und hat mich mit einer schweren Krankheit zur Ruhe gezwungen.
Jetzt hatte ich plötzlich viel Zeit, mit der ich erst mal gar nicht so richtig was anzufangen wusste. Ich habe Therapien gemacht, mich viel mit mir selbst beschäftigt und mich völlig neu kennengelernt. Ich durfte auch lernen, mich nicht mehr mit anderen zu vergleichen und zu erkennen, dass jeder Mensch anders tickt und unterschiedlich belastbar ist. Ein ganz wichtiger Punkt war für mich, zu akzeptieren, dass ich ein Mensch bin, der nicht powern kann ohne Ende, der seine Pausen braucht und der auch gerne mal mit sich allein ist.
Erst das Vergnügen, dann die Arbeit - Me-Time zuerst!
Heute lebe ich mein Leben genau anders herum. Die ersten zwei bis drei Stunden des Tages gehören nur mir allein. Ich nehme mir Zeit für meine Körperpflege, mache Yoga, meditiere, tanze, gehe spazieren und koche mir ein gesundes ayurvedisches Frühstück. So starte ich schon mal ausgeglichen und entspannt in meinen Arbeitsalltag.
Massagen gebe ich nicht wie am Fließband sondern buche meine Termine so, dass ich ausreichend Zeit habe für meine Kundinnen und zwischen den Terminen auch noch eine kleine Pause für mich. Kurz barfuß über den Rasen laufen, mich wieder erden, ein paar tiefe, bewusste Atemzüge nehmen, vielleicht einen Kaffee oder Tee trinken. Das muss gar nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, wichtig ist nur, dass ich ganz bei mir bin und den Moment bewusst genieße.
Me-Time – für den wichtigsten Menschen in deinem Leben!
Mittlerweile kann ich sagen, ich bin nah dran, ein Leben zu leben, von dem ich mich im Urlaub nicht erholen muss. Ich spüre, wann mir etwas zu viel wird und baue immer wieder kleine Erholungsphasen ein. Und wenn dann am Ende des Tages etwas liegen bleibt, dann ist das eben so. Dank meiner regelmäßigen kleinen Auszeiten bin ich viel ruhiger, ausgeglichener und gelassener als früher und das überträgt sich dann auch auf mein Umfeld.
Ich kann jedem nur ans Herz legen, spüre mal in deinen Körper, nimm wahr, was er gerade braucht und höre auf deine innere Stimme. Lass es nicht erst soweit kommen, dass irgendwann gar nichts mehr geht. Kleine Auszeiten im Alltag sind so sehr wichtig für ein gesundes, entspanntes Leben!
Übrigens: Seit einiger Zeit gönne ich mir eine Haushaltshilfe. Das gibt mir eine Menge Extra-Zeit für Me-Time, die ich z. B. für's Bloggen oder andere schöne Dinge nutze. ;-)
Ich freue mich sehr über Kommentare und Anregungen zu diesem Artikel.
Gleichzeitig möchte ich mich schon mal im Voraus dafür entschuldigen, wenn ich nicht auf die Kommentare reagiere. Leider gibt mein Webseiten-Anbieter mir keine Möglichkeit, Kommentare zu liken oder zu beantworten.
Gaby Koch-Epping (Samstag, 07 September 2024 09:59)
Liebe Barbara, danke, dass du diesen Beitrag für meine Blogparade geschrieben hast.
Es gibt viiiiiiele Menschen im Dauerstress- Modus. Leider ahnen sie nicht, wie ME-Time entschleunigen kann.
Deshalb ist dein Beitrag eine wichtige Aufklärung.
LG Gaby
Anja (Donnerstag, 22 August 2024 14:47)
Liebe Barbara,
das liest sich wundervoll. Bei mir war es auch der Körper und Krankheit die mich zur Ruhe gezwungen haben. Ich habe mich viel mit mir und meinem Leben auseinandergesetzt.
Heute ist Me-Time wichtiger Bestandteil meines Lebens und fängt wie bei dir direkt morgens an.
Momentan bin ich dabei mir ein Abendritual als Me-Time aufzubauen. Da probiere ich noch etwas herum und bin noch unschlüssig
Fest ist bisher, dass mein Handy ab 20 Uhr im Flugmodus ist. Und ich merke, wie gut mir allein das tut. Alles weitere wird die Zeit bringen.
Viele liebe Grüße
Anja
Jutta (Mittwoch, 31 Juli 2024 07:05)
Wie schön liebe Barbara , da hast du mir einiges voraus ��